Dein Wasserfußabdruck

Wasser ist kostbar

Eigentlich gibt es genug Wasser auf unserem Planeten, aber das meiste Wasser auf der Erde ist Salzwasser. Nur 3 Prozent unserer Wasservorräte sind trinkbares Süßwasser.

Einfach den Wasserhahn aufdrehen und schon sprudelt sauberes Wasser: Was für uns selbstverständlich ist, ist für 2,2 Milliarden Menschen ein unvorstellbarer Luxus, denn sie haben keinen sicheren Zugang zu Trinkwasser.

Industrieabwässer, Düngemittel und Pestizide verdrecken weltweit Flüsse, Seen und Grundwasservorkommen, aus denen sich Trinkwasser gewinnen ließe. Auch wenn Wasservorräte zu intensiv genutzt werden, ist die Trinkwasserversorgung gefährdet. Ein Beispiel ist der Aralsee, der wegen der Bewässerung riesiger Baumwollfelder fast vollständig verschwunden ist.

Der Wasserfußabdruck

Laut einer Studie des WWF aus dem Jahr 2009 verbraucht jeder Mensch in Deutschland direkt und virtuell knapp 5.300 Liter Wasser am Tag. Zum direkten Wasserverbrauch gehört zum Beispiel Duschen, Wäsche waschen, Kochen oder Blumen gießen.

Das direkte verbrauchte und das virtuelle Wasser sind Teil deines Wasserfußabdrucks.

Aufgabe

  1. Schätze: Wie ist das Verhältnis von direktem und virtuellem Wasserverbrauch einer Person in Deutschland? Verteile die 5.300 Liter auf direkten und virtuellen Verbrauch, indem du die Balken ziehst.

direkter
Wasserverbrauch:

virtueller
Wasserverbrauch:

Insgesamt: Liter

Aufgabe

  1. Was kannst du selbst tun, um deinen Wasserfußabdruck zu reduzieren? Unten findest du einige mehr oder weniger sinnvolle Vorschläge.
    Bewerte die Maßnahmen danach, wie sehr oder wenig sie dir dabei helfen, deinen persönlichen Wasserfußabdruck zu verringern. Daumen hoch steht für einen sehr hohen Nutzen, Daumen runter bedeutet gar kein Nutzen, dazwischen kannst du abstufen. Erkläre deine Bewertung jeder Maßnahme im Schreibfeld und ergänze zum Schluss eine eigene Idee.
1. Kein stark wasserhaltiges Obst und Gemüse wie z.B. Gurke und Wassermelone essen.
2. Regional und saisonal einkaufen.
3. Lebensmittel nicht schlecht werden lassen.
4. Vegetarisch oder vegan ernähren.
5. Duschen statt baden.
6. Produkte länger verwenden, reparieren und nicht ständig das neuste Modell kaufen.
7.

Und die Politik?

Du als Verbraucher*in kannst die Probleme des Wasserverbrauchs allein nicht lösen. Auch die Politik muss dazu beitragen, den virtuellen Wasserverbrauch einzudämmen.

Aufgaben

  1. Unten findest du drei Vorschläge für politische Entscheidungen, die beim Eindämmen des virtuellen Wasserverbrauchs helfen könnten. Suche dir eine Idee aus und sammle stichwortartig Argumente im Schreibfeld.
  2. 1. Importe von Waren verbieten, deren Herstellung im Herkunftsland zu Wassermangel führt.

    Pro Contra
    Bewertung

    2. Heimische Produktion von Waren und Landwirtschaft fördern, zum Beispiel durch Steuernachlässe.

    Pro Contra
    Bewertung

    3. Eine Kennzeichnungspflicht einführen, die zeigt, wie groß der Wasserfußabdruck einer Ware ist.

    Pro Contra
    Bewertung
  3. Hast du noch weitere Vorschläge? Ergänze.